Nach dem erfolgreichen Mafia-Coffee-Test mit Brisket ging es rund um Karneval weiter mit der Verkostung des Don Marco Sortiments. Um die Aussagekraft zu erhöhen, setzten Niels und ich zum Doppelschlag (bzw. Doppeltest) an und haben unabhängig voneinander die Smoker angefeuert. Der Cherry Bomb Rub hat in den einschlägigen Grillforen schon viele Lobeshymnen eingesammelt und wir waren sehr gespannt. Sauerkirschsaftpulver ist sicherlich keine alltägliche Zutat für eine Gewürzmischung und Grund genug für einen ausführlichen Testlauf.

Ob die Loin-Rippchen vom Schwein mit dem außergewöhnlichen Rub den hohen Erwartungen standgehalten haben?

Neben Meersalz und braunem Vollrohrzucker besteht der Rub aus Sauerkirschen und Sauerkirschsaftpulver. Das schreit gerade zu nach einer weiteren Behandlung mit Kirschprodukten und Niels und ich haben beide ähnliche Ideen zur weiteren Veredlung gehabt. Bevor meine Rippchen mit einer Reduktion aus Sauerkirschsaft und Legends BBQ Sauce glasiert wurden, wanderten die Stränge bei 120 Grad für rund 4 Stunden in den Smoker. Drei Lagen Glasur und eine gute Stunde später konnte die Kostprobe beginnen.

Zu Vergleichszwecken wurden die Rippchen sowohl mit Glasur als auch pur nur mit dem Rub serviert. Während die trockene Variante ohne Glasur nur einen leichten Hauch von Kirsche und eine gewisse Salzigkeit erkennen ließ, wurde mit der zusätzlichen Süße eine runde Sache draus. Eine würzige Süße mit einer Idee Kirsche hat der ganzen Familie geschmeckt. Wer nicht immer nur Magic Dust als Dry Rub verwenden will, der sollte mal die Kirschbomben probieren.

Niels hat folgendes zu berichten:

Kirschrippchen gab es bei mir noch nie, und so habe ich das komplette Kirschprogramm aufgefahren: Don Marco´s Cherry Bomb Rub, eine Glaze aus Sauerkirschsaft, braunem Zucker und etwas Salz sowie für den Rauchgeschmack einige Wildkirsch Chunks. Durch die Kirschglaze wurden die Rippchen etwas dunkler als sonst, boten aber ein interessantes Geschmackserlebnis. Meine nächsten Rippchen werden aber wahrscheinlich wieder eine Citrusnote aus Orangen- und Zitronensaft erhalten, die mit der Süße des Rohrzuckers meiner Meinung nach perfekt harmoniert. Als Tischgetränk gab es übrigens keinen Sherry, sondern ein kühles Pils.

Wie steht’s mit Euch? Habt Ihr den Rub bereits getestet? Landen Kirsch-Rippen jetzt öfter bei Euch auf dem Teller oder haltet Ihr Euch an gängigere Rezepte für den Dry Rub?

Disclaimer: Der Rub wurde uns von Don Marco im Rahmen der Zusammenarbeit bei der Münsterländer Grillmeisterschaft kostenlos zur Verfügung gestellt. Die hier dargestellten Eindrücke spiegeln nur unsere persönlichen Meinung wieder.