Als mir bei den Einkäufen für mein Pulled Pork zufällig einige Jalapeños aus Uganda über den Weg liefen, kam ich auf die Idee, Restwärme und überschüssigen Rauch aus dem Smoker zu nutzen um Chipotles herzustellen. Chipotles sind Jalapeños, die In Mexiko traditionell zur Konservierung über dem Holz des Mesquitebaumes geräuchert werden.

Da Mesquite hierzulande schwer erhältlich und zudem recht teuer ist, habe ich mich für den ersten Räucherversuch von Jalapeños für heimisches Buchenholz entschieden. Die Chipotles werden nicht gegart, sondern lediglich geräuchert und getrocknet. Daher habe ich den kühlsten, rauchigen Ort des Smokers ausgewählt: das Ende des Kamins.

Als Räucheraufsatz dient ein Körbchen aus Bambusbast, das gerne auch als Osternest genutzt wird. Mit einer Schere und etwas Geduld wurden die nicht tragenden Elemente aus dem Korbboden entfernt. Mit etwas Alufolie auf dem Kamin fixiert, war der Räucheraufsatz fertig. Die Jalapeños wurden halbiert und entkernt, damit sie den Rauch besser annehmen und schneller trocknen. Die Samenscheidewände wurden aber stehen gelassen um den Jalapeños nicht allzu viel von ihrer Schärfe zu nehmen. Bei einer Garraumtemperatur von rund 100°C trockneten die Jalapeños im Rauch in etwa 3 Stunden zu Chipotle.

Die selbst hergestellten Chipotles werde ich bei meinen nächsten Schmorgerichten ausprobieren und ihre Tauglichkeit für Chili con Carne aus dem Dutch Oven und für weitere leckere Gerichte überprüfen.