Auf der Suche nach interessierten Grillteams für die Teilnahme an der ersten Münsterländer Grillmeisterschaft entstand im Frühjahr 2010 mein Kontakt zu Jack the Ribber. Nach einem entspannten Treffen mit einer längeren Diskussion über diverse Grillthemen war allerdings schnell klar, dass eine Teilnahme für ihn nicht in Frage kam. Der Kontakt ist aber dank diverser elektronischer Medien nicht abgerissen und vor ein paar Wochen flatterte mir eine Einladung von ihm zum Old Mountain Grilltreffen ins Haus.

Ursprünglich als Offline Treffen für die Mitglieder eines großen deutschsprachigen Grillforums entstanden, bringt die Veranstaltung mittlerweile zum dritten Mal Grillverrückte aus der ganzen Republik zu einem Wochenende mit jeder Menge Fleisch und Bier zusammen. Der Teilnehmerkreis ist in den letzten Jahren relativ konstant geblieben, umso mehr freute ich mich als einziger Neuling in diesem Jahr zum illustren Kreis von rund 20 Teilnehmern dazu stoßen zu dürfen.

Der Osterferien-Anfangs-Stau auf nordrhein-westfälischen Autobahnen verzögerte meine geplante Ankunft am Freitagnachmittag ein wenig und das Treffen war bereits in vollem Gange, als ich endlich in den Seminarräumen eines angemieteten Bauernhofs ankam. Nach freundlicher Begrüßung konnte ich nur kurz die Armada an Grillgeräten bestaunen, bevor es die ersten Köstlichkeiten zu probieren gab. Neben diversen Kugelgrills, einem Smoker, jeder Menge Dutch Ovens und Unmengen an Zubehör hatten die Teilnehmer noch einige interessante Eigenbauten, einen Holzbackofen und einen Wokbrenner mit der Lautstärke und dem Brennwert eines Düsentriebwerks mitgebracht. Eine Feuersäule bot etwas Wärme bei miesem Wetter, das jedoch der guten Stimmung unter den Teilnehmern keinen Abbruch tat.

Jeder angereiste Griller wollte mit seinen Künsten prahlen und somit gab es wie zu erwarten viel zu viel zu Essen. Im Minutentakt wurde ein neues Gericht nach dem anderen gezaubert und dazwischen bot sich genug Gelegenheit um bei dem ein oder anderen Getränk über die richtige Fleischveredlungsmethode zu philosophieren. Im Gegensatz zu mir waren die meisten Teilnehmer aber gut vorbereitet und hatten Tupperdosen, Vakuumbeutel und Kühlboxen mitgebracht um die übriggebliebenem Portionen für die nächsten Tage zu sichern. Das sollten wir uns für das nächste Trainingslager merken!

Samstag Abend ging es für mich leider bereits wieder nach Hause aber ich ich habe in der kurzen Zeit unter den begeisterten Grillern viele nette Leute kennengelernt und massig Spaß gehabt. Die vielen gesammelten Ideen und Anregungen müssen in der nächsten Zeit erstmal verarbeitet und nachgegrillt werden. Natürlich habe ich an den zwei Tagen viel zu viel gegessen – von den Grillkreationen könnt Ihr Euch auf den folgenden Seiten einen Eindruck machen.