Food Trucks sind ein großer Hype in den USA – bei uns wird der Betrieb eines mobilen Restaurants leider durch rechtliche Auflagen sehr erschwert. Erfreulicherweise gibt es trotzdem hierzulande ein paar wackere Anbieter. Goodman’s hat inzwischen sogar drei Trucks rund um Köln, Düsseldorf und Bonn im Einsatz und der Düsseldorfer Truck ist in der Regel einmal pro Woche  fußläufig vom Büro aus zu erreichen. Klar, dass ab und zu ein kleiner Abstecher zum Burgertruck eingelegt wird! [column]

Gegessene Gerichte:

Webseite:

https://www.facebook.com/Burgertruck

Die Standorte der drei Trucks werden immer für die kommende Woche auf Facebook geteilt.

Bevor Ihr die Bestellung aufgeben könnt, gilt es erst einmal den Truck zu finden. Mal eben dran vorbei fahren und anhalten geht eher nicht, die Stellplätze sind zumeist etwas versteckt abseits der Straße. Die Trucks dürfen nicht auf öffentlichem Gelände stehen und somit geht es zumeist in Hinterhöfe oder auf Firmenparkplätze . Habt Ihr den Truck schließlich lokalisiert, wird Eure Bestellung nach einem kurzen Blick auf die überschaubare Karte notiert. Nach einer Wartezeit von rund 5-10 Minuten (je nach Andrang) wird Euer Name aufgerufen und Ihr könnt losfuttern.

Bei meinem ersten Besuch folgte ich der Empfehlung für den Bacon Cheeseburger (den ich wahrscheinlich auch sonst gewählt hätte) und bein zweiten Besuch testete ich den Doppel-Cheeseburger. Die Burger kommen auf einem schön fluffigen Brioche Burger Bun, das extra von einem Kölner Bäcker für die Goodman Trucks gebacken wird. Auf dem Brötchen findet man ein,  auf der Griddleplate gebackenes, 180g Patties aus reinem Rindfleisch, einen Haufen frische Zutaten (Tomate, Salat, Gurke), ein relativ süßes Zwiebelconfit und (je nach bestelltem Burger) noch weitere Zutaten wie Speckstreifen usw.

Nach ein paar Bissen vom Burger musste ich direkt mit der Serviette den Saft von meinem Unterarm abwischen. Der Burger war schön saftig und auf den Punkt gegart. Der Geschmack des reinen Rindfleischs kommt gut rüber, lediglich die Süße vom Zwiebelconfit stört ein bisschen. Alles in allem sind die Burger aber sehr schmackhaft und eine klare Empfehlung wert. Die Pommes könnt Ihr Euch übrigens sparen. Bei meinem ersten Besuch war gerade die Sicherung rausgeflogen und die Fritteuse war aus. Als die Pommes dann endlich fertig waren bekam ich einen fett-triefenden Haufen serviert und die Portion Ketchup kostet auch noch 50 Cent… Spart Euch das Geld oder investiert es in ein extra Pattie. Die Größe eines normalen Burgers reicht zwar schon für ein gutes Mittagessen aus, mit einem zweiten Pattie (und dann 360 Gramm Fleisch) wird der  Burger zu einem ordentlichen Klopper.
Cheeseburger XL – 2x Fleisch 2x Käse

Was war gut?

Die Brötchen sind lecker und passen gut zur Größe der Burgerpatties. Die Patties sind sehr schmackhaft und genau saftig auf den Punkt gegart. So muss ein Burger sein!

Was kann noch verbessert werden?

Zumindest einer der Trucks wirkt etwas runtergerockt und wenig einladend. Die Innenausstattung ist neu, von aussen sind aber diverse Roststellen und Beulen zu erkennen. Die seitliche Klappe ist für Menschen über 1,90m viel zu niedrig und sorgt entweder für Beulen an der Stirn oder für eine Nackenstarre. Speziell bei einem rollenden Restaurant sollte der erste Blick Vertrauen erwecken, bei der alten Kiste klappt das eher nicht. Immerhin ist der 2. Truck deutlich jünger und in besserem Zustand.

Und sonst?

Fotografieren durfte ich die Burger beim Brutzeln leider nicht, ich könnte mich ja verbrennen – die Dame wollte wohl eher nicht kontrolliert werden.. „Du gehst doch auch nicht in einem Restaurant in die Küche“  war ihr schnippischer Kommentar. Doch, wenn ich freundlich frage und es nix zu verbergen gibt werde ich in die meisten Restaurantküchen reingelassen.

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